In den letzten Jahren ist die Cybersicherheit zu einem wichtigen Thema für Unternehmen aller Grössenordnungen geworden. Mit der ständig wachsenden Bedrohung durch Hackerangriffe und Datendiebstähle ist es unerlässlich, proaktiv Massnahmen zu ergreifen. Nur so lässt sich die Sicherheit des Unternehmens auf Dauer gewährleisten.
Risikofaktoren für Unternehmen: Trends in der Cyberkriminalität
Hackerangriffe können in verschiedenen Formen durchgeführt werden. Das Ziel dahinter ist jedoch immer gleich. Durch unbefugten Zugriff sollen Daten gestohlen oder verschlüsselt werden. Vor allem Ransomware-Angriffe stellen für Unternehmen eine grosse Gefahr dar. Hierbei verschlüsseln Cyberkriminelle gezielt wichtige Daten. Für die Freigabe wird in weiterer Folge Lösegeld verlangt. Ransomware-Angriffe haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Attacken können verheerende Auswirkungen auf das Unternehmen haben, vorübergehende den Betrieb lahmlegen und langfristig sogar zur Insolvenz führen. Doch auch Malware wird immer mehr zum Risiko. Hierbei handelt es sich um schadhafte Softwareprogramme. Die Software wird in das Netzwerk des Unternehmens eingeschleust und kann dort Daten beschädigen. Nicht zu vergessen sind ausserdem Phishing-Angriffe. Diese stellen nicht nur im privaten Bereich eine ernstzunehmende Gefahr dar. Auch Unternehmen sind immer häufiger betroffen. Bei einem Phishing-Angriff geben sich Cyberkriminelle als vertrauenswürdige Organisationen oder Personen aus. Sie versenden gefälschte E-Mails und wollen den Empfänger so dazu bringen, sensible Daten preiszugeben. Phishing-Angriffe werden aber auch genutzt, um schädliche Links oder Dateianhänge zu verbreiten. Somit geht Phishing oft auch mit Malware Hand in Hand.
Der Schlüssel zum digitalen Schutz: Cybersicherheitsmassnahmen im Überblick
Angesichts der ständig wachsenden Bedrohungen durch Cyberangriffe ist es für Unternehmen unerlässlich, eine umfassende Cybersicherheitsstrategie zu implementieren. Um sich wirksam gegen Cyberangriffe zu wappnen, sollten Unternehmen auf die folgenden Schritte setzen:
- Starke Passwörter und sichere Authentifizierungsmethoden: Die Verwendung von starken Passwörtern ist im Unternehmensalltag das A und O. Hier gilt: Je länger und komplexer, desto besser. Ein sicheres Passwort sollte aus mindestens acht Zeichen bestehen, welche Gross- und Kleinbuchstaben, Ziffern sowie Sonderzeichen umfassen. Noch sicherer wird der Zugriff auf Systeme mit Mehrfaktor-Authentifizierung.
- Netzwerksicherheitsmassnahmen: Die richtigen Netzwerksicherheitsmassnahmen sind essenziell, wenn es um den Schutz vor Schadsoftware geht. Next-Generation Firewalls, welche verschiedene Schutzmethoden nutzen, bilden dabei eine wichtige Barriere zwischen dem Unternehmensnetzwerk und dem Internet. Sie überwachen den Datenverkehr und blockieren potenziell gefährliche Inhalte automatisch. Ausserdem bieten die Möglichkeit bei Cybervorfällen entsprechende Alarmierungen zu versenden.
- Regelmässige Softwareupdates und Patches: Softwarehersteller veröffentlichen regelmässig Updates, um Sicherheitslücken zu schliessen. Hier ist schnelles Handeln gefragt, um potenzielle Einfallstore gar nicht erst entstehen zu lassen.
Faktor Mensch: Warum Mitarbeiter-Schulungen der Schlüssel zur Cyberabwehr sind
Menschliches Versagen ist oft eine der grössten Schwachstellen in puncto Cybersicherheit. Mitarbeiter, die nicht ausreichend über Cyberbedrohungen informiert sind, können das Unternehmen unbewusst in Gefahr bringen. Daher sind gezielte Schulungen und Sensibilisierungsmassnahmen für die Angestellten ein entscheidender Bestandteil einer umfassenden Cybersicherheitsstrategie. Mitarbeiterschulungen zu Cyberbedrohungen erhöhen das Bewusstsein und können die Gefahr durch menschliche Fehler minimieren. Erst, wenn Mitarbeiter die Bedeutung der Cybersicherheit verstehen, kann eine digitale Sicherheitskultur im Unternehmen etabliert werden.